
By Dr.-Ing. Fulvio Fonzi, Professor Dr.-Ing. Joseph Mathieu (auth.)
1.1 Problemstellung und Aufgabenabgrenzung Die wesentliche und bestimmende Aufgabe eines Fertigungsbetriebes ist die Herstellung von Erzeugnissen. Der dabei auftretende wertmäßige Verzehr an Gütern und Dienstleistungen ergibt die Kosten des Betriebes. Aus dem Unter schied zwischen dem normalerweise vom Markt bestimmten Preis und den Kosten der einzelnen Erzeugnisse resultiert der Gewinn oder der Verlust des Unter nehmens. Aufgabe der Führung des Unternehmens ist es, den Betrieb so zu leiten, daß ein möglichst hoher Gewinn erzielt wird. Dabei werden hier unter Führung alle die Personen verstanden, deren selbständig gefaßte Entschlüsse einen wesentlichen Einfluß auf den Ablauf der Produktion haben. Es ist erforderlich, nun eine vereinfachte Kostenstruktur zu entwerfen, um fest stellen zu können, welche Möglichkeiten der Führung zur Verwirklichung dieses Zieles gegeben sind. Die Kosten werden zweckmäßigerweise nach Führungs und Herstellkosten unterteilt, denn diejenigen Kosten, die nicht direkt als Her stellkosten aufgefaßt werden können, entstehen nur, um die Tätigkeit des Produzierens zu ermöglichen, zu unterhalten und zu leiten. Daher können sie als Führungskosten bezeichnet werden. Führungs- und· Herstellkosten bilden die Selbstkosten des Unternehmens. Das folgende Schema (Abb. 1) zeigt eine weitgehende Gliederung und bietet einen Überblick über mögliche Ansatzpunkte zur Verringerung der Kosten. Eine weitere Unterteilung der Kosten ist für den Zweck dieser Abhandlung nicht notwendig.
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Einführung in die Chemie: Ein Lehr-u. Experimentierbuch
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer publication files mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen.
Der Eintheilung des Stoffes in physikalische und chemische Methoden liegen Iediglich praktische Erwagungen zu Grunde. Eine durchgehende Trennung Iasst sich nicht ermoglichen eben so wenig wie eine Trennung der chemischen Wissenschaft von der physikalischen. Da nun in diesem FaIle der Titel physikalisch chemische Methoden Ieicht missgedeutet werden konnte, wurde vorgezogen eine Theilung des Stoffes in dem Sinne erfolgen zu lassen, dass die Methoden, bei denen es iiberwiegend auf eine physi kalische Erscheinung ankommt, im ersten Theile, und solche, bei denen die chemischen Reaktionen in den Vordergrund treten, im zweiten Theile besprochen werden.
Leitfaden für Verfasser wissenschaftlicher Arbeiten
Im Jahre 1929 erschien eine vom Springer-Verlag an viele Ärzte kostenlos abgegebene "Anleitung zur Niederschrift und zur Veröffentlichung medizinischer Arbeiten". Diese Arbeit conflict das verdienstvolle Werk des verstorbenen Dr. VIKTOR SALLE, damals Schriftleiter der Klinischen Wochenschrift, und des Verlagsbuchhändlers Dr.
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Es ergibt sich ein Verlauf, wie er in Abb. 18 gezeigt wird. Die Tatsache, daß vom letzten Fertigungsabschnitt aus rückwärts programmiert wird, ist dadurch ausgedrückt, daß die Fertigungsabschnitte auf der Abszisse von n nach Null aufgetragen werden. -- I Kyo I I o n Abb. 18 i Das wirtschaftlichste Programm Die beiden Kurven schneiden sich in einem Punkt, dem ein bestimmter Fertigungsabschnitt j entspricht. Die dicke Linie weist die Möglichkeit eines kombinierten Minimalkostenprogramms auf. Das heißt, der Betrieb soll vom n-ten bis zum j-ten Fertigungsabschnitt ein Programm nach GI.
01) läßt sich ablesen, daß die einzige Möglichkeit, die man hat, um eventuelle Abweichungen in der Nachfrage oder im Lagerbestand auszugleichen, in der Größe Xj liegt. Das heißt, der Betrieb kann das Gleichgewicht der GI. 01) durch eine entsprechende Verringerung oder Erhöhung der Produktion herstellen. 01) schon im Ci l)-ten Fertigungsabschnitt wieder gelten zu lassen, und zwar durch eine Änderung der Produktion. + + Xl+I-Xj+l = ± A. 02) Dabei ist Xl+1 die notwendige Produktionsmenge, Xj+1 die geplante Produktionsmenge und ± A die notwendige Abweichung, um die Gültigkeit der GI.
Die optimale Lösung für a = 10 nach Abb. 36 ergibt sich aus der Kombination drei Arbeiter an der dritten Maschinengruppe und sieben an den ersten zwei. Somit hat man für die optimale Teillösung der ersten zwei Maschinengruppen nicht mehr acht Arbeiter, sondern sieben. Die optimale Teillösung für a = 7 nach Abb. 32-34 ergibt sich wiederum aus der Kombination drei Arbeiter an der zweiten Maschinengruppe und vier Arbeiter an der ersten Maschinengruppe. Die gesamte optimale Lösung lautet also: vier Arbeiter zur ersten Maschinengruppe, drei zur zweiten und drei zur dritten.